Die Fraktion Perspektive für Frechen ist hocherfreut, dass in der gestrigen Sitzung des HPFA ein mehrheitlicher Beschluss (nur die CDU-Fraktion hat dagegen votiert) gefasst worden ist, die Mitführung von Hunden mit Anleinpflicht auf den Friedhöfen im Stadtge-biet im Rahmen einer einjährigen Pilotierungsphase zu erproben.
Das ist mit Blick auf die Friedhofsbesucher*innen eine gute und längst überfällige Entscheidung. So kann nach Ablauf der einjährigen Probephase evaluiert werden, welche Erfahrungen diesbezüglich gesammelt worden sind und ob es funktioniert. Was die Sauberkeit, respektive die Beseitigung der Hinterlassenschaften der Vierbeiner anbetrifft, sind Frauchen und Herrchen gefragt. Von ihrer Selbstdisziplinierung hängt die perspektivisch dauerhaft angestrebte Einführung dieser Regelung ganz entscheidend ab.
Bekanntlich tut man sich in Frechen mit Neuerungen erfahrungsgemäß etwas schwer. Was in anderen Kommunen funktioniert, sollte aber auch in Frechen möglich sein. Bei der Antragstellung und Unterstützung dieser Maßnahme haben wir uns vor allem von folgenden Argumenten leiten lassen:
- Sozialer Aspekt: Wichtig für ältere und alleinstehende Menschen
- Friedhofsbesuch mit Hundeausführung kombinieren
- Bestattungs-/Friedhofskultur sind im Wandel begriffen
- Friedhöfe werden zunehmend zu Parks und zum Spaziergehen genutzt
Insofern sollten wir auch in Frechen mit der Zeit gehen und sukzessive von einer Verbotshaltung Abstand nehmen. Die dauerhafte Einführung und der Erfolg der Erprobung hängen vornehmlich von dem Verantwortungsbewusstsein der Friedhofsbesucher*innen im richtigen Umgang mit den mitgeführten Vierbeinern ab.
Die Politik hat die Tür geöffnet. Nun sind die Friedhofsbesucher*innen in der Pflicht.
Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
29.11.2023