Klimaschutz
- Auswirkungen der Trockenheit, Bäume in der FGZ
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
unsere sachkundige Bürgerin Walburga Maraite hat festgestellt, dass zahlreiche Bäume in der Fußgängerzone bereits jetzt auffallend viele Blätter abwerfen. Daher bitten wir, zeitnahe Bewässerungsmaßnahmen einzuleiten.
Unsere sachkundige Bürgerin Andrea Baum-Horstmann hat festgestellt, dass der Teich vor dem Stadtsaal einen kritisch niedrigen Wasserstand aufweist. Mit Blick auf die Fische ist auch hier ein Auffüllen mit Wasser angeraten.
Für eine möglichst umgehende Abhilfe sind wir dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
15.06.2021
- Perspektive für Dachbegrünungen in Frechen!
Unsere Fraktion hat im Zuge der Haushaltsberatungen beantragt, 10.000 € für ein Anreizsystem für Dachbegrünungen zur Verfügung zu stellen. Diesem Antrag ist mehrheitlich gefolgt worden. Nun geht es darum, entsprechende Kriterien für die Förderungen zu entwickeln und das zu erstellende Konzept für die Bürger*innen publik zu machen.
Im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2021 ist die Verwaltung beauftragt worden, ein Solarthermie/Photovoltaik-Kataster für öffentliche Gebäude zu erstellen. Das benötigen wir auch für die Thematik der Dachbegrünungen. Wir haben daher für die nächste Sitzung des VUA beantragt, dass die Verwaltung
1. Kriterien für die Fördermodalitäten bei Bestands- und Neubauten entwickelt,
2. die Bürger*innen über die
Fördermöglichkeiten zeitnah werbewirksam informiert und
3. eine Auflistung der für eine Dachbegrünung in Frage kommenden öffentlichen Gebäude erstellt.
Beim letzten Aspekt kann auf das Grünflächenkataster NRW sowie auch das des Rhein-Erft-Kreises zurückgegriffen werden. Eventuelle Fördermöglichkeiten aus Bundes- oder Landesmitteln für öffentliche Gebäude sind zu eruieren.
Mit Blick auf den Klimawandel, die Erderwärmung, den Flächenverbrauch sowie Flora und Fauna insgesamt besteht dringender Handlungsbedarf, Dachbegrünungen in vielen Varianten auf Garagen, Häusern, Hallen, Firmengebäuden und öffentlichen Einrichtungen zu realisieren. Die vorhandenen Flächenpotentiale in privater und öffentlicher Hand müssen ermittelt und auf ihre Eignung hin geprüft werden. Insbesondere sollte auch ein besonderes Augenmerk auf unsere Neubaugebiete wie z. B. an der Ammerstraße oder auf Grube Carl gerichtet werden.
„Auf Flachdächern können Photovoltaikanlagen optimal installiert und sehr gut mit Gründächern kombiniert werden. Als Anreiz für die Investoren könnte die Geschossanzahl dafür erhöht werden. Im Ergebnis führt das zu weniger Flächenverbrauch pro m² Wohnfläche, zu mehr Gründächern für die Natur, zur Kühlung im Sommer wie auch Isolierung im Winter, zu größeren Gärten, zur Regenwasserrückhaltung, zu mehr Verdunstung und dadurch zu einer Reduzierung trockener Hitze sowie einem besseren Mikroklima“ argumentiert Wilfried Retterath, sachkundiger Bürger der „Perspektive“ im VUA.
Ein Einfaches „Weiter so“ darf es in der Verantwortung für die nachfolgenden Generationen nicht geben. Es muss jetzt gehandelt werden und zwar mit Weitblick. „Gründächer verschönern nicht nur das Stadtbild, sondern wirken sich nachweislich effektiv und klimafördernd aus“, ist unsere sachkundige Bürgerin Walburga Maraite überzeugt. Dachbegrünungen sind das beste Beispiel dafür, dass Bauen und Klimaschutz sich nicht ausschließen, sondern prima ergänzen können, nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Dachsanierungen.
Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
Frechen, 24.05.2021
- Sitzung des VUA am 22.06.2021; Hier: Dachbegrünungen
Sehr geehrte Frau Erbacher,
wir beantragen für die obige Ausschusssitzung eine dahingehende Beschlussfassung, dass die Verwaltung beauftragt wird,
1. bis zur nächsten Sitzung des VUA am 09.09.2021 die Bürger*innen zu informieren, dass für eine Förderung bei Dachbegrünungen ein Betrag von 10.000 € zur Verfügung steht,
2. Kriterien für die Förderwürdigkeit bei Alt-/Neubauten zu entwickeln und
3. eine Aufstellung der in Frage kommenden öffentlichen Gebäude zu erstellen.
Begründung:
Mit Blick auf den Klimawandel, die Erderwärmung, den Flächenverbrauch sowie Flora und Fauna besteht Handlungsbedarf, Dachbegrünungen in unterschiedlichsten Varianten auf Garagen, Häusern, Hallen, Firmengebäuden, öffentlichen Gebäuden im Alt- und Neubaubereich zu prüfen und möglichst auch zu realisieren. Die Zeit drängt, die Bürger*innen und Gewerbetreibenden zeitnah darüber zu informieren und die Gesamtmaß-nahme konzeptionell anzugehen. Insbesondere sehen wir die Neubaugebiete im Fokus. Zudem beziehen wir uns auf das Grünflächenkataster NRW sowie das des Rhein-Erft-Kreises.
Mit freundlichen Grüßen
Gez.: Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
- Perspektive für mehr Klimaschutz auch in Frechen!
Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben unser politisches Handeln schon von Beginn an geprägt. So haben wir uns angesichts der weiteren Bebauung auf Grube Carl für die Berücksichtigung der Belüftung der Innenstadt stark gemacht und u. a. für die Einrichtung von Blühwiesen sowie die Baumschutzsatzung eingesetzt. Da ist es nur konsequent, wenn wir initiativ werden und die Diskussion um das Thema Klimaschutz im Rat auf die Agenda setzen lassen.
Nach den Ergebnissen der letzten Wahlen, insbesondere auch der Europawahlen, ist es sicherlich unstrittig, dass die Debatte um den Klimaschutz die Bevölkerung sehr bewegt. Das müssen die politischen Entscheidungsträger nicht nur registrieren, sondern Sie müssen auch die erforderlichen Schritte einleiten und dem Thema viel mehr Bedeutung beimessen. Es muss gehandelt werden und das natürlich auch vor Ort in den Kommunen. Nur so können globale Ziele wie die Eindämmung der drohenden Erderwärmung erreicht werden.
Wir sollten bei aller Brisanz der gegenwärtigen Entwicklung nicht hysterisch, sondern besonnen und mit Weitblick reagieren. Notwendig ist ein ganzheitlicher Ansatz, um die Auswirkungen auf unser Klima in den Griff zu bekommen. Da steht jede Kommune in der Pflicht, auch wir in Frechen. Wir halten aber nichts davon, dem Beispiel vieler anderer Städte zu folgen, die bereits den Klimanotstand ausgerufen haben. Dieser Begriff ist negativ belastet und insofern auch nicht unumstritten. Wir halten es für erforderlich, dass wir uns in der Frechener Politik darauf verständigen, dass klimafreundliche Entscheidungen und Maßnahmen Priorität haben. Daher wäre es zielführend, politische Entscheidungen unter einen Klimavorbehalt zu stellen. Für die kommende Ratssitzung haben wir einen gleichlautenden Antrag gestellt. Zielsetzung ist, dass die Verwaltung die praktische Umsetzung prüft und eine abschließende Beratung in der Sitzung des BVU am 25.09.2019 erfolgen kann. Damit haben die Verwaltung und die Politik genügend Zeit für eine umfängliche Prüfung und Beratung.
Wir sind der Auffassung, dass die Zielsetzung, negative Auswirkungen auf das Klima zu vermeiden, möglichst bei allen Entscheidungen von Verwaltung und Politik künftig in Frechen viel mehr im Fokus stehen sollte.
Unlängst haben wir in Frechen das so genannte Klimaschutzteilkonzept Mobilität, bei dem es vorrangig um die Optimierung bzw. den Ausbau des Radverkehrs, Quartiersgestaltung und der E-Mobilität geht, beschlossen. Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, weil damit u. a. der CO2-Ausstoß reduziert wird. Er reicht allein aber nicht aus und stellt lediglich einen Mosaikstein im großen Ganzen dar. Es ist unumgänglich, bei allen Entscheidungen und Projekten wie z. B. neuen Wohngebieten, Straßenbaumaßnahmen etc. den Klimavorbehalt zu prüfen und klimafreundliche Beschlüsse zu fassen. Dachbegrünungen, Fotovoltaikanlagen, Erhalt von Frischluftschneisen, ökologisches Bauen, Neuausrichtung des Fuhrparks, Baum(ersatz)-pflanzungen, Attraktivitätssteigerung und Ausbau des ÖPNV stehen dabei im Fokus.
Lösungen auf dem Papier helfen uns weder vor Ort, noch global weiter. Wir müssen schlichtweg handeln. Das sind wir unserem Globus und insbesondere den nachfolgenden Generationen schuldig.
Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
07.07.2019