Fahrradwege
Reinigung und Winterdienst bei den Fahrradwegen
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
unsere Fraktion bittet um Mitteilung, welche Zuständigkeiten (Stadtbetrieb, neben der Stadt gibt es weitere Straßenbaulastträger, teilweise sind Anwohner*innen in der Pflicht) und Regelungen (z. B. Reinigungsintervalle) bezüglich der Reinigung der Fahrradwege sowie des entsprechenden Winterdienstes bestehen. Angesichts der aktuellen Witterungslage sind zahlreiche Fahrradwege stark verschneit und glatt. Auch viele Schülerinnen und Schüler, vor allem der weiterführenden Schulen, nutzen das Fahrrad, um zur Schule zu gelangen. Hier sehen wir ein akutes Gefährdungspotential, wenn keine zeitnahe Räumung erfolgt. Im Fokus stehen dabei die Fahrradwege zwischen den diversen Stadtteilen und der Frechener Innenstadt (z. B. von und nach Habbelrath/Grefrath, Königsdorf, Bachem etc.)
Mit freundlichen Grüßen
Gez.: Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
09.01.2025
Rückbau der Fahrradzone vor Neubaubeginn des Parkhauses!
Laut unserer Bürgermeisterin ist die Grundsteinlegung für den Neubau des Parkhauses an der Josefstraße auf den 13.01.2025 terminiert worden. Im Anschluss an den Beschluss im Verkehrsausschuss (VUA) am 19.11.2024 hat die Verwaltung medienwirksam angekündigt, mit dem Rückbau der Fahrradzone Anfang Januar 2025 beginnen zu wollen.
Bekanntlich befindet sich das Parkhaus inmitten der davon betroffenen Fläche. Wir von der „Perspektive“ halten es daher für dringend erforderlich, dass zunächst der Rückbau der Fahrradzone erfolgen muss, bevor die Bauaktivitäten am Parkhaus anlaufen.
Bei einer parallelen Umsetzung der beiden Maßnahmen stehen mit Blick auf die wieder zu ändernde Verkehrsführung sowie auch den erhöhten Baustellenverkehr mit LKW’s Probleme bezüglich der Verkehrssicherheit zu befürchten. Vor dem Hintergrund der im Zuge der Einrichtung der Fahrradzone gesammelten Erfahrungen, insbesondere mit der Beschilderung, plädieren wir zudem für eine frühzeitige, öffentlichkeitswirksame und umfängliche Information der Bevölkerung. Es müssen sich alle Verkehrsteilnehmenden sukzessive wieder an die modifizierten Regelungen gewöhnen. Hier ist Prävention zwecks Vermeidung von gefährlichen Verkehrssituationen gefragt.
Wir haben die Verwaltung gebeten, diese Aspekte im Zuge der weiteren Planungen möglichst zu berücksichtigen.
Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
04.12.2024
Fahrradzone nach der Probephase ohne Zukunftschance!
Die Ergebnisse der Pilotphase „Fahrradzone“ haben unsere Argumentation, dass das ausgesuchte Gebiet ungeeignet ist und der Zeitpunkt wegen der Baumaßnahmen „Neubau des Parkhauses“ und „Projekt Wolfsche Höfe“ sehr ungünstig ist, vollauf bestätigt. Das Gebiet wird insgesamt viel zu wenig von Fahrradfahrenden genutzt. Für den Fortbestand gibt es somit keine rechtliche Grundlage.
Wir haben stets ein Gesamtkonzept für den Fahrradverkehr in Frechen gefordert. Unser Antrag sowie der mehrheitliche Beschluss im VUA datieren bekanntlich bereits aus Mitte 2023. Im Rahmen der Diskussion und Beschlussfassung im VUA am 19.11.2024 hat unser sachkundiger Bürger Dirk Wrhel ausgeführt, „dass die Perspektive es begrüßen würde, wenn der Ursprungszustand wieder hergestellt werden würde. Kleine Lösungen seien in der Sache nachvollziehbar, würden aber zu einem Flickenteppich führen, den es zu vermeiden gilt“.
Da sich im Laufe der Debatte eine Mehrheit für die Variante 2 (Fahrradstraße im Bereich Hasenweide und Keimesstraße sowie Beibehaltung der Einbahnstraßenregelung in der Bartmannstr.) abzeichnete, haben auch unsere Ausschussmitglieder zugestimmt, allerdings unter Prämisse, dass dieser Bereich im Rahmen eines zu priorisierenden Gesamtkonzeptes noch einmal auf den Prüfstand gestellt wird.
Wir werden uns auch weiterhin für mehr Verkehrssicherheit, insbesondere was die sicheren Schulwege anbetrifft, einsetzen. Es geht beim Radverkehr nicht um Mosaiklösungen, sondern um ein funktionierendes Ganzes, möglichst mit den erforderlichen Lückenschließungen. Mit Blick auf die Verkehrsberuhigung muss zudem vermieden werden, dass eine verkehrliche Entlastung in Teilgebieten auf Kosten einer zu starken Mehrbelastung von Anwohnern anderer Bereiche führt. Somit verbinden wir mit der Entscheidung zur Umsetzung der Variante 2 die Hoffnung, dass dieser Kompromiss den Kritikern wie auch Befürwortern entgegenkommt. Da für den Autoverkehr partiell zusätzliche Umwege entfallen werden, wird damit auch ein positiver Effekt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit erzielt.
Im Zuge der Umsetzung des Beschlusses zur Variante 2 halten wir angesichts der bekannten Probleme im Rahmen des Starts der Pilotphase eine frühzeitige, umfassende und öffentlichkeitswirksame Informationsstrategie der Verwaltung für dringend geboten.
Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
21.11.2024
Herber Rückschlag für die Optimierung des Fuß-/Radverkehrs in Frechen!
Der von den Fraktionen der Grünen und der „Perspektive“ gestellte Gemeinschaftsantrag zur Einrichtung eines runden Tisches, der sich im Sportbereich bekanntlich bestens bewährt hatte, für die Optimierung des Fuß- und Radverkehrs sowie der Verkehrssicherheit im Frechener Stadtgebiet stand auf der Tagesordnung der gestrigen VUA-Sitzung. Der Antrag resultiert aus dem gemeinsam organisierten Bürgertreff am 17.04.2024 zu dieser Thematik. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen haben die Fraktionen von CDU und SPD diesem Antrag trotz Befürwortung durch die Verwaltung leider nicht zugestimmt und damit der künftigen Befassung mit diesem Thema einen Bärendienst erwiesen, insbesondere, was die Bürger- und Expertenbeteiligung anbetrifft.
In der VUA-Sitzung vom 12.09.2023 wurde dem Antrag unserer Fraktion zur Erstellung eines gesamtstädtischen Fahrradkonzeptes mit großer Mehrheit zugestimmt. Nun geht es an sich darum, mit der Beteiligung der Bürgerschaft und Einbeziehung von Expertenwissen aus dem Bereich ADFC, Kidical Mass, Schülervertretungen etc. geeignete Vorschläge zur Optimierung und Stärkung des Fuß- und Radverkehrs zu entwickeln. Bislang hat sich in der Sache leider wenig bewegt, vor allem auch deshalb, weil die Stelle „Mobilitätsbeauftragte/r“ trotz wiederholter Ausschreibung immer noch nicht besetzt werden konnte.
„Wir von der Perspektive für Frechen bedauern den gestrigen Beschluss sehr, da es doch primär um die Wahrnehmung und Berücksichtigung der Interessen aller am Straßenverkehr teilnehmenden Gruppen und nicht um das Ausspielen oder das Gegeneinander der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden oder auch Anwohner*innen geht“, betont Dirk Wrhel, unser sachkundiger Bürger im VUA.
Zielsetzung sollte doch gerade beim Thema Straßenverkehr sein, möglichst alle Beteiligten wie Verwaltung, Fraktionen und Organisationen aus der Stadtgesellschaft frühzeitig an einen Tisch zu bringen. Wir bedauern die Blockadehaltung von CDU und SPD außerordentlich, denn mit Blick auf mehr Bürgerbeteiligung ist diese Entscheidung das völlig falsche Signal. Die Perspektive wird auch weiterhin den Kontakt zu allen am Thema Interessierten suchen und auf jeden Fall am Ball bleiben.
Dieter Zander
Fraktionsvorsitzender
20.11.2024
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